DER WEINBAU UND DIE NATUR

Wenn wir schon in einer so besonderen Region leben, wollen wir dieses Terroir auch schmeckbar machen. Je nach Lage, Bodenbeschaffenheit, klimatischen Bedingungen und Wasserhaushalt wird die behutsame Pflege der Böden und Pflanzen angepasst. Dabei arbeiten wir im Einklang mit der Natur. In unseren Weinbergen wachsen aber nicht nur Trauben. Die 11 Hektar Anbaufläche sind ein wertvolles Habitat für Bienen, Insekten und vielerlei Pflanzen.
Nur die besten Trauben im Weinberg ermöglichen die beste Qualität in der Flasche. Das bedeutet für uns viel herausfordernde Handarbeit in sehr steilen Lagen. Von der Bodenpflege über den Rebschnitt, die Pflege der Laubwand bis hin zur selektiven Handlese.
Aber das Ergebnis ist es uns wert. Wir reduzieren die Erträge bewusst, um ein Maximum an Inhaltsstoffen und ausschließlich gesunde Trauben zu ernten. Das schmecken sie beim Genießen unserer Guts,- Orts,- und Lagenweine.

Die Begrünung der Weinberge erhöht die Biodiversität, festigt den Boden und verbessert den Wasser- und Nährstoffhaushalt.

Der begrenzende Faktor im Weinbau, insbesondere in einer extremen Steillage, wird mehr und mehr das Wasser. Die Niederschläge aus dem Winter wurden in den vergangenen Jahren kaum noch durch Sommerniederschläge ergänzt. Das Wasser wird inmitten der Vegetationsperiode knapp. Ohnehin gilt die Ritsch durch ihre geologische Beschaffenheit als Lage der Extreme. In den weithin sichtbaren Felsstrukturen gibt es kaum Feinerdeanteile, die Wasser speichern könnten. Der Boden ist geprägt von Schieferplatten und Steinen. Seit jeher sind die Reben gezwungen um das Wasser in der Tiefe zu kämpfen. Das prägt unmittelbar den Lagencharakter der Ritsch: aromatische Konzentration und Mineralität ohne Ende.